Stephanie Nebel rückt nach
Nach 18 Jahren aktiver Mitarbeit im Vorstand des Bäuerinnen- und Landfrauenvereins Dorneckberg legte Silvia Stebler den Stab in die Hände einer jungen Bäuerin.
Über 70 Personen fanden sich ein in der freundlich dekorierten Turnhalle Gempen zur 47. Generalversammlung des Bäuerinnen- und Landfrauenvereins Dorneckberg. Gemeindepräsident Patrik Stadler richtete sein Wort an die Frauen: "Chapeau, ihr seid engagiert und leistet viel; ich habe 25 Anlässe gezählt in 35 Wochen." Das solle ihnen mal jemand nachmachen. In diesen Anlässen sind die Kurse eingerechnet, von denen hin und wieder einige wegen zu geringer Teilnahme abgesagt werden müssen. "Wir überlegen uns im Vorstand", hielt Präsidentin Sabine Wyss fest, "ob wir vielleicht eine zu grosse Auswahl anbieten."
Nach 18 Jahren aktiver Mitarbeit im Vorstand als Ortsvertreterin Gempen gab Silvia Stebler ihren Stab weiter an die von ihr aufgespürte Nachfolgerin, die junge Bäuerin Stephanie Nebel. Silvia Stebler erhielt die Ehrenmitgliedschaft.
Zurück trat auch Regina Fischer, die sich fünf Jahre als Ortsvertreterin St. Pantaleon engagiert hatte. Eine Nachfolgerin wird gesucht. Andererseits konnte der verwaiste Posten von Hochwald erfreulicherweise mit Hedi Währy besetzt werden.
Sabine Wyss nahm sich Zeit, um über den Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband (SLBV) mit über 60000 Mitgliedern zu orientieren. "Wir sind nicht einfach ein Verein, wo wir es lustig haben zusammen, auf Reisen gehen und basteln", sagte sie. Der SBLV ist der Berufsverband der Bäuerinnen, setzt sich jedoch für alle Frauen ein, und zwar auf politischer und anderen Ebenen.
Sie freut sich, wenn (wieder) mehr Bäuerinnen den Weg zum Verband finden. ein gesundes, schwesterliches Miteinander sei möglich, müsse möglich sein. Sie findet, die Bäuerinnen sollten sich zeigen, der Landwirtschaft ein Gesicht geben: "Der SBLV bietet euch eine gute Plattform zum Austausch von Fragen, Freuden und Sorgen!", ermunterte sie die Frauen.
Die schweizerische Präsidentin, Christine Bühler, wurde letzte Woche mit dem Agro-Star Suisse 2018 ausgezeichnet. Sieglinde Jäggi, Vertreterin des Bezirks im Kantonalvorstand, würdigte sie als hartnäckige Kämpferin für die Rechte der Frau, vor allem auf den Höfen - aber nicht nur.
Seit zwei Jahren werden die GV's der Dorneckbergerinnen wieder in den Dörfern abgehalten. Die Ortssektionen dürfen sie nach ihrem Gusto gestalten, auch in Bezug auf das Essen. Die Gempnerinnen hatten die Idee, verlockend aussehende und herrlich schmeckende belegte Brote anzubieten. Da standen dann viele vor der Qual der Wahl.
Bericht im Wochenblatt von Benildis Bentolila