Zu Tisch bei den Dorneckberglerinnen
Der Bäuerinnen- und Landfrauenverein Dorneckberg schenkte sich zum 50. Geburtstag ein eigenes, aussergewöhnliches Kochbuch.
"Die Älteren unter euch erinnern sich, dass unsere Grossmütter, Mütter und wir beim verrichten von Hausarbeiten und in der Schule Schürzen trugen", erzählte Sabine Wyss-Herrli, Präsidentin des Landfrauen- und Bäuerinnenvereins Dorneckberg an der Generalversammlung 2022 im Rest. Rebstock in Nuglar. "Hier seht ihr einige der wertvollen Stücke, reich von Hand bestickt, aus unverwüstlichem Material, die ich in meinen jungen Jahren selbst getragen habe." Mit dieser Einleitung wies sie hin auf ein wichtiges Thema des abends, nämlich das soeben erschienene Kochbuch "Zu Tisch bei den Bäuerinnen und Landfrauen des Dorneckbergs". Das Werk schenkte sich der Verein zum 50. Geburtstag.
Rezepte in der originalen Fassung
Das Ringbuch im A-4-Format hebt sich ab von anderen Büchern. Die Rezepte. von Frauen, Männern und Kindern zusammengetragen, erscheinen in der originalen Fassung. das bedeutet, die Einsendungen wurden unverändert kopiert und eingefügt. Herausgekommen ist ein fröhliches, originelles, kunterbuntes, heiteres Werk. Da wechseln sich sorgfältig von Hand geschriebene Seiten ab mit gedruckten. Dazu gibt es lustige Zeichnungen und perfekte Fotos. "Liebi Grüessli" schreibt eine Autorin unter ihr Speckbrotrezept. Viele wünschen in allen möglichen Schriften "en Guete" oder "Gutes Gelingen!". Alte Rezepte wurden von gelblich gewordenem Papier kopiert und oft erscheint zum Rezept eine kurze Geschichte über die Person, die es übermittelt hat. Man beginnt durch die 133 Seiten zu blättern und bleibt immer wieder stehen, um sich in den Anleitungen zu vertiefen. Das Buch kann zum Preis von Fr. 25.-- bei den Ortsvertreterinnen bezogen werden. Stephanie Nebel hat sich zusammen mit Manuela Oezbadereli massgeblich für die Entstehung des Buches eingesetzt.
Über 60 Frauen und 2 Männer, nämlich Gemeindepräsident Daniel Baumann und Bauernpräsident Solothurn Andreas Vögtli nahmen an der GV teil. Neben anderen wurde Hildegard Waser, während zehn Jahren tatkräftige Aktuarin, mit grossem Dank verabschiedet. An ihre Stelle tritt Nadja Walser-Jäggi.
Bericht von Benildis Bentolila